CRANIO®, The Journal of Craniomandibular& Sleep Practice, August 2021

Heutzutage wird häufig auf den Zusammenhang zwischen Kaumuskelpathologie und Kiefergelenksdysfunktionen hingewiesen und vielen Autoren zufolge sind Muskelfunktionsstörungen bei 82-90 % der Kiefergelenkserkrankungen zu finden. Die Dystonie der orofazialen Muskeln gilt als das wichtigste Glied in der pathogenetischen Kette bei extrakapsulärer Kiefergelenkspathologie. Bei intrakapsulären Erkrankungen scheint es jedoch wichtiger zu sein, die Rolle der verschiedenen Muskelgruppen zu untersuchen, da sie nicht so offensichtlich ist. Ziel dieser Studie war es, den Grad des Zusammenhangs zwischen der Asymmetrie der Okklusionsebene und der intrakapsulären Kiefergelenkspathologie zu bestimmen und den Zusammenhang zwischen dem Ruhemuskeltonus von vier orofazialen Muskelgruppen (M. masseter, M. temporalis, M. digastricus und M. sternocleidomastoideus) und der Neigung der Okklusionsebene in der Frontalprojektion zu überprüfen. Abstract: https://www.tandfonline.com/doi/full/10.1080/08869634.2021.1964052?src=